Paul Preuß war ein österreichischer Alpinist, der im frühen 20. Jahrhundert aktiv war. Er wurde am 15. August 1886 in Wien geboren und begann schon früh in den Alpen zu klettern. Preuß gilt als Pionier des Freikletterns, einer Technik, bei der Kletterer ohne Hilfsmittel wie Haken oder Seile auskommen.
Preuß war bekannt für seine außergewöhnlichen Kletterfähigkeiten und seine riskanten Solo-Aufstiege, bei denen er allein und ohne Hilfe anderer Bergsteiger kletterte. Er erreichte viele Gipfel in den Alpen, darunter einige schwierige und gefährliche Routen.
Obwohl er seine Klettertouren meist allein unternahm, trug Preuß zum Aufbau des Alpenvereins und zur Weiterentwicklung der Klettertechniken bei. Er war ein Verfechter des Ethos des alpinen Stils, der minimalen Einsatz von Seilen und künstlichen Hilfsmitteln vorsieht.
Leider endete Preußs beeindruckende Karriere früh. Am 3. Juli 1913 verunglückte er tragischerweise bei einem Abstieg vom Mandlkogel im Dachsteingebirge und kam ums Leben. Trotz seines frühen Todes hinterließ er einen bleibenden Einfluss auf die Alpinismus-Welt und wird heute als eine der bedeutendsten Figuren der österreichischen Alpingeschichte angesehen.
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